"Neues Konzept in einer Umgebung von diversen Brauhäusern und Kneipen"
Geschrieben am 21.05.2022 2022-05-21 | Aktualisiert am 21.05.2022

"Meeresfrüchte gelingen vorbildlich"
Geschrieben am 28.04.2022 2022-04-28 | Aktualisiert am 29.04.2022

"So ganz zufrieden waren wir nicht – vielleicht war Corona aber noch daran Schuld"
Geschrieben am 16.04.2022 2022-04-16

"Das Eis hat uns erfrischt"
Geschrieben am 15.03.2022 2022-03-15 | Aktualisiert am 15.03.2022

"Das Eis hatten wir in besserer Erinnerung"
Geschrieben am 15.03.2022 2022-03-15 | Aktualisiert am 16.03.2022

"Kann man besuchen – wir müssen das wohl nicht unbedingt"
Geschrieben am 15.03.2022 2022-03-15 | Aktualisiert am 15.03.2022

"Tolle Stimmung und feine Speisen"
Geschrieben am 16.02.2022 2022-02-16 | Aktualisiert am 20.02.2022

"Caruso zieht um!"
Geschrieben am 04.02.2022 2022-02-04

"Ein Traditionshaus"
Geschrieben am 29.01.2022 2022-01-29

"Großes Haus mit gutem Kuchen"
Geschrieben am 29.01.2022 2022-01-29 | Aktualisiert am 31.01.2022

"Kleines Haus mit großen Speisen"
Geschrieben am 29.01.2022 2022-01-29 | Aktualisiert am 29.01.2022

"Tolles Ambiente, gemütliche Plätze, ordentliche Gerichte"
Geschrieben am 22.01.2022 2022-01-22

"Ein guter Einstieg"
Geschrieben am 22.01.2022 2022-01-22 | Aktualisiert am 22.01.2022

"Die Burger sind schon überzeugend gut"
Geschrieben am 04.01.2022 2022-01-04 | Aktualisiert am 04.01.2022

"Immer eine sichere Bank mit feinen Gerichten und abgestimmten Getränken"
Geschrieben am 02.01.2022 2022-01-02 | Aktualisiert am 02.01.2022

"Herrliche Bierprobe in der Südstadt"
Geschrieben am 31.12.2021 2021-12-31 | Aktualisiert am 31.12.2021

"Ein Ort in Köln wo man kaum eine spannende kulinarische Küche erwartet"
Geschrieben am 21.12.2021 2021-12-21 | Aktualisiert am 22.12.2021

"Metzger und Marie machen ihr Restaurant dicht - Ende wohl am Jahresende 2021"
Geschrieben am 19.12.2021 2021-12-19 | Aktualisiert am 19.12.2021

"Hier kann man spontanen Hunger durchaus stillen"
Geschrieben am 13.12.2021 2021-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2021

"Speisen und Getränke sind ansprechend"
Geschrieben am 11.12.2021 2021-12-11 | Aktualisiert am 11.12.2021

YouDinner konnte einen Termin zum Pre-Opening der neu eröffneten Restobar Puls von Gastronom und Sternekoch Daniel Gottschlich festmachen. Ende Mai 2022 soll dann der offizielle Start sein.
Die Restobar „Puls“ liegt in der Kölner Altstadt; mitten im historischen Stadtzentrum. Es befindet sich direkt auf der Via Culturalis auf dem Fundament der römischen Stadtmauer. In unmittelbarer Nähe liegt das Praetorium, der ehemalige Sitz des Statthalters sowie das Kölner Standesamt.
Der Name des Lokals soll auf eine römische Speise hinweisen. Die Puls war ein zumeist aus Dinkel oder Emmer hergestellter Getreidebrei. Im antiken Rom war er das Grundnahrungsmittel der Bevölkerung und besaß auch eine religiöse Bedeutung. Einige Gerichte auf der Karte lehnen sich auch an römische Rezepte an.
Das Konzept „Resto-Bar“ soll auf vielerlei Weise umgesetzt werden: Es wird kein „normaes“ Menü geben, sondern Gerichte zum Teilen und Probieren und Selbstzusammenstellen.
So hat man die Wahl von kleinen Gerichten bis zum ausgiebigem Mahl. Die Bar ist ein weiteres Kernstück mit Champagner und Drinks an der Theke. Aber es gibt auch Kölsch vom Fass (Früh) und ein breites Weinangebot.
Sauberkeit
Alles wirkte perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen sind im hinteren Teil untergebracht und ebenerdig zu erreichen. Für Damen und Herren gibt es je einen geräumigen Bereich (kann zu „Wartezeiten“ führen).
Service
Vier junge Männer und Frauen kümmerten sich um uns. Sie waren aufmerksam und freundlich und waren offen für kleine Gespräche. Auch der Patron Daniel Gottschlich war anwesend und erklärte Speisen und Konzept des Hauses.
Die Stimmung war stets heiter und erwartungsvoll.
Die verkosteten Speisen
Snacks
Tatar vom Thunfisch – Limette – Jalapenjo – Buttermilch
Arancini – Mimolette – Pistazie – Piment d'Espelette
Knusper Tartelettes – Räucheraal – Grüner Spargel – Rhabarber – Rucola
Maggi Ei – Nussbutter – Liebstöckel – Bio Eigelb - Croûtons
Das Tatar war in einer ausgehöhlten Zitronenschale untergebracht. Das sah schon interessant aus. Oben konnte ich zuerst nur die Buttermilchcreme mit einigen Kräutern erkennen. Aber unter der Oberfläche waren reichlich Thunfischstückchen zu finden. Jedoch war der Geschmack der an sich feinen Creme recht dominant und leicht scharf. Da hatte der zarte Thun es etwas schwer sich durchzusetzen.
Das Reisbällchen mit der Käsefüllung hatte herrliche Aromen und konnte mich voll überzeugen. Davon hätte ich noch ein paar mehr gegessen; aber es folgten schließlich weitere Kreationen, die auch volle Aufmersamkeit verdienten.
Denn schon das nächste Küchlein war ebenfalls eine Aromenbombe. Fisch und Gemüse ergaben köstliche Geschmackserlebnisse. Auch ein Treffer – für mich.
Das Ei ist ein Klassiker aus Ox&Klee. In einer Eierschale befinden sich diverse Zutaten, die zu einer Creme gemischt wurden. Mit dem kleinen Löffel in den Mund geführt, werden die Geschmackssinne ebenfalls herausgefordert und erfreuen das Herz.
To Share
Puls Fabata – Creme von Weißen Bohnen – Artischocke – Tomate
Deutscher Spargel – Macadamia – Passionsfrucht – Kerbel
Moretum mit Maisbrot
In dieser Abteilung kamen nun die Anklänge zur Römerzeit zur Geltung. Der „Getreidebrei“ befand sich in einer Schüssel und konnte dort entnommen werden. Schließlich waren das die Gerichte zum Teilen. Der Geschmack war erdig und kräftig. Eine kleine Portion war anregend und schmackhaft; allerdings würde ich mich davon nicht wie ein Römer alleine sättigen lassen. Aber die Leute bekamen eben diesen „Eintopf“ recht häufig.
Der Spargel war für mich ein Höhepunkt der Speisenfolge. Die Stücke waren noch knackig, aber sehr aromatisch; sicher trug dazu der köstliche grüne Sud erheblich bei.
Die Pesto artige Creme war ebenfalls durch fruchtige und kräftige Zutaten sehr schmackhaft und passte sehr gut zum gerösteten Maisbrot.
Special
Wild gefangener Heilbutt – Kaviar – Beurre Blanc – Erbse
Das Fischfilet war fein gegart, es hatte eine feste Konsistenz und war trotzdem saftig und hatte einen feinen Geschmack. In der hellen Sauce befanden sich auch bunte Kugelchen; das muss der Kaviar gewesen sein. Geschmacklich sind mir die perlen nicht besonders aufgefallen. Das Erbsengemüse hat mir zugesagt und neue Aromen zum Fisch geliefert.
Main
Onglet vom Rind – Trüffeljus – Gerösteter Knoblauch
Das Fleischstück war sorgfältig gebraten. Dadurch entfalteten sich die Geschmacksstoffe. Saftig war dass Stück auch noch.
Sides
Kartoffel-Parmesanschaum – Puls Wildkräuter – Gebackenes Topinambur – Gelbe Bete mit Orange und Ingwer
Diese Zutaten wurden in einzelnen Schälchen serviert und sollten auch wieder mit den anderen Tischgenoss*innen geteilt werden. Sogar die Salatsauce wurde in einem Fläschchen gereicht und wir „dürften“ das Dressing selber anschütten.
Der Salat war schmackhaft, das Dressing passte. Die Gelben Bete Stücke waren durch die Aromatisierung für mich neu im Geschmack, aber recht angenehm.
Die Topinamburchips waren relativ fest und leicht hart. Der Parmesanschaum passte sehr fein zu den anderen Zutaten.
Dessert
„Caesars Gold“ by Hannes Radeck
Der Nachtisch sah kupferfarben und wie eine große alte Münze aus. Der Teig war aus Nüssen, Beeren und Kräutern gebildet. Wegen meiner Nussunverträglichkeit bekam ich jedoch eine Alternatve.
Erdbeerschale
In der großen Schale befand sich eine weiße Creme. Ich vermute es war Joghurt. Obeauf schwamm eine Nocke von rotem Fruchteis – wahrscheinlich Erdbeere. Das Eis cremig und intesiv im Geschmack. Unter der Sauce befanden sich reichlich marinierte kleine Erdbeerstücke. Das schmeckt erfrischend und bodenständig. Meine Nachbar*innen fanden übrigens das Godtstück nicht besonders interessant im Geschmack.
Windbeutel und Pistazienpraline
Bei Windbeutel waren wir uns wieder einig, dass er sehr gelungen sei. Der Teig war fluffig und die Füllung cremig und sahnig. Die Praline hatte angenehme Aromen von Schokolade und Pistazie.
Espresso
Der kräftige Kaffee rundete ein recht gelungenes Abendessen passend ab.
Getränke
Minaeralwasser still und medium
Haus-Cocktail
Gunderloch Nierstein Riesling
Ich habe mich auf die Speisen konzentriert und nur etwas Wein und den Cocktail verkostet. Ggf. mache ich demnächst einmal eine Runde und nehme mir dann die Getränke schwerpunktmäßig vor.
Fazit
4 – gerne wieder. Paare können an den kleinen Tischen gut sitzen; auch kleinere Gruppen finden an zusammengefügten Plätzen Möglichkeiten zu verweilen. Ob sich der Bar- oder Restaurant-Sektor mehr durchsetzen wird, erscheint mir offen. Ob das Konzept auch mit „Laufkundschaft“ oder „Altstadtbummlern“ angenehm bleibt, wird sich zeigen.
Die Speisen waren jedenfalls für mich ausgezeichnet und haben mich fast durchgängigg sehr efreut.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 20.05.2022 – abends – 1 Person (Gruppe von YouDinner)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm