Seit ein paar Jahren schreibe ich Restaurantbeiträge. Warum? Nun: Zuerst habe ich mir selbst gerne Tipps für einen Restaurantbesuch auf Gastroportalen geholt. Irgendwann fand ich es unfair nur zu "schnorren", fing selbst mit dem Schreiben an. Und erfuhr, dass man auch als Schreiber nicht kritikfrei bleibt :-) So habe ich inzwischen viel, auch von anderen Schreibern, gelernt.
Anonym ist GastroGuide auch nicht. Inzwischen haben mein Mann und ich schon viele der "ständigen Schreiber" persönlich kennengelernt und jedes Treffen war sofort auf einer Wellenlänge. Aus angeklickten "Freunden" sind sogar Freundschaften entstanden. Ich hoffe, noch viele Mitglieder der Community persönlich kennenlernen zu dürfen.
Ich bemühe mich um aussagefähige, nachvollziehbare und faire Beiträge. Ich versuche, meine Zeit in gute, genussvolle Erlebnisse umzuwandeln und den Lesern Tipps zu geben.
Mein Mann und ich gehen gerne Essen, nehmen uns dazu auch Zeit. Beide essen wir sehr wenig Fleisch, Speck mögen wir beide gar nicht. Wenn Fleisch, dann informieren wir uns gerne über die Herkunft des Fleisches. An Fisch, Beilagen und Gemüse darf es bei mir alles sein, aber bitte ohne Kümmel (Schwarzkümmel und Kreuzkümmel dafür gerne!).
Ich möchte im Restaurant mindestens so gut wie zu Hause essen. Ein gepflegtes, sauberes Ambiente vorfinden. Mich als Kunde und Gast fühlen. Da ich selbst sehr gerne koche, hole ich mir im Restaurant gerne Ideen. Es kommt auch vor, dass ich hartnäckig Zutaten und Zubereitungen erfrage.
Es stört mich, dass immer mehr Convenience-Produkte in der Gastronomie Einzug erhalten. Ich gehe nicht ins Restaurant um Fertigprodukte zu essen, denn die gibt es bei uns zu Hause auch nicht.
Ich bewertenach dem Preis/Leistungsverhältnis.
Ein einfaches Lokal oder ein Imbiss kann daher mir eine hohe Punktzahl erreichen. Ich halte es für falsch, ein Bistro nach den Maßstäben eines Gourmetlokals zu bewerten.
Seit ein paar Jahren schreibe ich Restaurantbeiträge. Warum? Nun: Zuerst habe ich mir selbst gerne Tipps für einen Restaurantbesuch auf Gastroportalen geholt. Irgendwann fand ich es unfair nur zu "schnorren", fing selbst mit dem Schreiben an. Und erfuhr, dass man auch als Schreiber nicht kritikfrei bleibt :-) So habe ich...
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Bewertungs-Statistik
Insgesamt 602 Bewertungen
830910x gelesen
15915x "Hilfreich"
14717x "Gut geschrieben"
3.8
Durchschnitt bei
602 Bewertungen
Verifiziert
5
Geschrieben am 03.12.2015 2015-12-03
| Aktualisiert am
09.03.2017
Besucht am 20.11.2015
Besuchszeit: Abendessen
5 Personen
Der Pferdestall - Saloon
Der Pferdestall - Saloon
€-€€€
Restaurant, Erlebnisgastronomie, Pizzeria
0 63 04 / 41 65 33
Hobstätterhof, 67753 Einöllen
4.5
stars -
"PetraIOs Fleischeslust beim Herrn der Rinder"
PetraIO
Zur Weihnachtszeit:
Eine Geschichte ist Pflicht bei dieser Rezension, sorry – aber es wird umfangreich!
Der „Pferdestall“ in Einöllen ist bei uns in der Westpfalz eine besondere Nummer. Eine der größten deutschen BIO-Rinderzuchten. 700 Hektar – 700 Rinder.
Als Reiterin hatte ich die Anfänge des Pferdestalles in meinem Wahlheimatgebiet natürlich ganz besonders im Auge. Die Reiterinnen samt PS fanden sich schnell im Pferdestall ein und meine Rede bewahrheitet sich: „Mehr als 3 Frauen an 1 Platz und der Krieg bricht aus“. Auch
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
3
Geschrieben am 29.11.2015 2015-11-29
IKEA Food Services
IKEA Food Services
€-€€€
Imbiss
061929399999
Opelkreisel 3, 67663 Kaiserslautern
2.5
stars -
"Günstige Preise - aber nicht unser Ding!"
PetraIO
IKEA eröffnete dieses Jahr sein Haus in Kaiserslautern. Und ich stellte fest, dass diese Eröffnung von der hiesigen Bevölkerung mit Spannung erwartet wurde. Folge: Verkehrschaos an den Eröffnungstagen rund um den Opel-Kreisel.
Wir warteten, bis sich der Ansturm legte und fanden einen Montag gut geeignet um sich an IKEA ranzutasten.
Wir merkten schnell: IKEAaner werden wir nicht – weder materiell noch kulinarisch.
Wir wagten uns zur Mittagszeit in die Selbstbedienungszone. "Restaurant und Café" steht auf dem Schild. Für mich ist es eine
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Verifiziert
4
Geschrieben am 29.11.2015 2015-11-29
| Aktualisiert am
01.12.2015
Besucht am 09.11.2015
Jahn Stube
Jahn Stube
€-€€€
Restaurant, Gaststätte
063132444
Im Wiesental 16, 67659 Kaiserslautern
4.0
stars -
"Unser 3. Besuch - wieder gut - wir kommen gerne wieder!"
PetraIO
Nach einem Tag in Kaiserslautern planten wir auf dem Rückweg ein Treffen mit meiner Freundin und Familie im Stadtteil Erlenbach ein. Mit Kleinkind sollte es ein frühes und nicht zu ausschweifendes Abendessen werden.
Die Jahnstube ist hierzu immer gut geeignet. Wir waren nun zum dritten Mal hier, meine Freundin kehrt hier, da „um die Ecke“ natürlich öfter ein.
Das Restaurant liegt angegliedert an die Turnhalle zurückgesetzt an der Landstraße. Dadurch auch etwas versteckt. Es werden wohl überwiegend Stammkunden sein, die hier einkehren.
Service:
Wir
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Geschrieben am 27.11.2015 2015-11-27
| Aktualisiert am
27.11.2015
Zur Wasserburg
Zur Wasserburg
€-€€€
Restaurant
063641750016
Schloßstraße 1, 67753 Reipoltskirchen
stars -
"Zur Zeit geschlossen - Wiedereröffnung am 03.12.2015"
PetraIO
Das schöne Restaurant in der Wasserburg ist zur Zeit geschlossen.
Es gab wieder einen Besitzerwechsel im Restaurant. Ca. 2 Jahre war Jochen Conrath hier ansässig.
Zum Glück gibt es schon am 03.12.15 die Neueröffnung unter neuer Führung! Alain Pascal Loeb übernimmt das Restaurant. Er kochte erfolgreich in den letzten Jahren im Pferdestall in Einöllen.
Ankündigung auf der Homepage:
Wiedereröffnung am Donnerstag, 03. Dezember 2015, ab 18.30 Uhr
zum Empfang für jeden Gast : 1 Glas Sekt / Orange
Finger Food / Flying Buffet
in
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Verifiziert
5
Geschrieben am 25.11.2015 2015-11-25
| Aktualisiert am
25.11.2015
Besucht am 31.10.2015
Wintergarten Baldachin im Richtershof
Wintergarten Baldachin im Richtershof
€-€€€
Restaurant, Hotel
49065349480
Hauptstr. 81-83, 54486 Mülheim
4.5
stars -
"Feierlaune im Richtershof, aber nicht Halloween!"
PetraIO
Durch Zufall entdeckten wir im Sommer auf der Heimreise von der Eifel den Richtershof, und waren begeistert. Ein kleiner Snack überzeugte uns, die Kritik unseres Besuches vom 10.07.15 ist nachzulesen unter „Weinromantikhotel Richtershof“ (http://www.gastroguide.de/restaurant/259/weinromantikhotel-richtershof/muelheim).
Bistro-Bar-Remise ist nicht separat angelegt.
Der Richtershof wurde 2001 eröffnet. Ein wirklich stilvolles Anwesen mit 3 Restaurants:
Culinarium R – Bistro Bar Remise – Wintergarten Baldachin
Unseren zweiten Aufenthalt habe ich frühzeitig mit Übernachtung gebucht. Ein „Arrangement“ Übernachtung mit 5-Gänge Menü und kleinen Extras.
Service:
Der Service fängt auf
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 21.11.2015 2015-11-21
Besucht am 01.11.2015
Ratskeller Cochem
Ratskeller Cochem
€-€€€
Restaurant, Weinstube
02671 - 9189500
Markt 1, 56812 Cochem
3.5
stars -
"Speisen in stimmungsvoller Atmosphäre"
PetraIO
Auf der Heimfahrt entlang der Mosel entschlossen wir uns zu einem frühen Abendessen. Letzte Station war Cochem und hier war trotz, oder gerade eben deshalb, die Hölle los. Die dicht gefüllten Straßen lichteten sich allerdings zur frühen Abendstunde zügig.
Vor dem Ratskeller im Stadtkern der Fußgängerzone standen wir im Sommer schon einmal, diesmal stiegen wir die Stufen herab in das geräumige Gewölbe.
Es war noch früh, aber nach und nach füllte sich das Haus.
Service:
Begrüßt wurden wir freundlich und die beiden Herren
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 17.11.2015 2015-11-17
Weinkabinett Kloster Machern
Weinkabinett Kloster Machern
€-€€€
Cafe, Eiscafe, Weinstube
06532953175
An der Zeltinger Brücke, 54470 Bernkastel-Kues
3.5
stars -
"Hier kann man rasten! Das Kloster ist den Abstecher wert!"
PetraIO
Im Sommer entdeckten wir das Kloster Machern im Vorbeifahren. Dieses Mal war zur Mittagszeit Gelegenheit hier einzukehren.
Das Kloster liegt direkt an der Mosel, allerdings durch die Bundesstraße getrennt. Parkplätze gibt es reichlich rund um das Gelände. Hier gehört auch die Kloster-Brauerei (separat bei GastroGuide angelegt) dazu.
Wir peilten die Kloster-Weinstube / Weincabinett / Café an. Hier geht es deutlich ruhiger als in der Brauerei zu.
Die beiden Bedienungen waren beschäftigt, so wählten wir selbst unseren Platz. Es war nicht zu
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Verifiziert
5
Geschrieben am 10.11.2015 2015-11-10
Besucht am 31.10.2015
Restaurant Storcke Stütz
Restaurant Storcke Stütz
€-€€€
Restaurant
065416818
Brückenstraße 4, 56841 Traben-Trarbach
4.5
stars -
"Gute Restaurantwahl nach Bauchgefühl"
PetraIO
Beim Essen liegt es doch nahe, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen.
Wir machten einen Ausflug an die Mosel, schlenderten durch Traben-Trarbach.Mittagszeit.
Bauch an Kopf: Hunger!
Traben-Trarbach ist mit reichlich Gastronomie versehen, uns war nicht nach fremdländischer Küche. So entdeckten wir „Storcke Stütz“, von außen ansprechend dekoriert. Tafeln wiesen auf interessante Speisen. Das Bauchgefühl sagte uns: Hier versuchen wir es!
Wir betraten das ehrwürdige Gebäude und der angenehme Geruch frischer Speisen schlug uns… positiv auf den Bauch! Wie doch schon ein guter Geruch
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 04.11.2015 2015-11-04
| Aktualisiert am
04.11.2015
Besucht am 30.10.2015
Pizzeria Costa Smeralda
Pizzeria Costa Smeralda
€-€€€
Restaurant, Pizzeria
0678122726
Hauptstr. 359, 55743 Idar-Oberstein
4.0
stars -
"Gute Platzierung in Idar-Oberstein - gute Speisen und Service"
PetraIO
Man soll nicht nachtragend sein, "Frau" auch nicht. Die Lehre dieses Abends.
Vor ca. 10 Jahren waren wir mit den Schwiegereltern zum Essen. Und hier gingen 2 Dinge erheblich daneben. Die alten Kamellen lassen wir dann jetzt mal ruhen.
Familie Setti betreibt das sardische Lokal seit 1993 in Oberstein. Nicht am zentralsten Platz, aber verkehrsgünstig. Die Abfahrt von der B41, gleich gegenüber liegt die Pizzeria. Parkplätze (teils begrenzt oder zahlungspflichtig) liegen in unmittelbarer Nähe. Und nicht zu vergessen: Die Parkplätze der Reisebusse!
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 03.11.2015 2015-11-03
| Aktualisiert am
03.11.2015
Schlosskeller im Weingut Adlerhof Otto Kallfelz
Schlosskeller im Weingut Adlerhof Otto Kallfelz
€-€€€
Restaurant, Weinstube, Partyservice
06542 98860
Schlossstraße 8, 56856 Zell
3.5
stars -
"Historischer Schlosskeller - eine Zeitreise."
PetraIO
Beim Schlendern durch Zell entdeckten wir das imposante historische Schlossgebäude.
Es zählt als Kulturdenkmal, ein spätgotischer Zweiflügelbau mit Ecktürmchen (erbaut 1530–42), im 16. und 17. Jahrhundert ausgebaut.
Vor dem Eingang weisen Schiefertafeln schon auf etliche Empfehlungen. Über einige Stufen geht es rauf zu rustikalen und zahlreichen Sitzgelegenheiten, Heizstrahler spenden Wärme. So lange es möglich ist, spielt sich hier wohl die Bewirtung im Freien ab.
Das Gebäude ist in viele Gasträume unterteilt. Rittersaal, Keller, und mindestens 2 weitere Räume konnte ich
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Eine Geschichte ist Pflicht bei dieser Rezension, sorry – aber es wird umfangreich!
Der „Pferdestall“ in Einöllen ist bei uns in der Westpfalz eine besondere Nummer. Eine der größten deutschen BIO-Rinderzuchten. 700 Hektar – 700 Rinder.
Als Reiterin hatte ich die Anfänge des Pferdestalles in meinem Wahlheimatgebiet natürlich ganz besonders im Auge. Die Reiterinnen samt PS fanden sich schnell im Pferdestall ein und meine Rede bewahrheitet sich: „Mehr als 3 Frauen an 1 Platz und der Krieg bricht aus“. Auch in Einöllen. Ich sollte Recht behalten (böse Zungen behaupten allerdings, die Rinderzucht sei von Anfang an das Ziel gewesen).
So wohnen nun die Bullen in geräumigen Pferdeboxen mit vergoldeten Zierknöpfen! Wer es nicht glaubt: Auf der ARD-Mediathek http://www.ardmediathek.de/goto/tv/31533246 ist ein höchst interssanter 30-Minuten-Bericht zu sehen. Oder hinfahren. Weiden soweit das Auge reicht.
Der Öko-Rancher und Millionär Hans-Peter Schad, 73 Jahre, hat hier wirklich was geschaffen! Mein voller Respekt. Zumal ich ihn telefonisch vor einigen Jahren beruflich positiv erleben durfte. Er denkt in die Zukunft (Solaranlagen, Wasserspeicher, Geld muß leben... )! Nicht zu vergessen: Frau Schad an seiner Seite!
Seine Stationen: Mannheim – Florida – jetzt die Westpfalz. Es scheint zu passen.
Einöllen – wer kennt es? Google wird viel Natur zeigen – ein Großteil Land des Herrn Schad. Viel Arbeit steckt dahinter, Arbeitsplätze wurden geschaffen. Ich bin froh: Es gibt in Privathaltung auf dem Riesenhof noch einige Pferde – die darf ich besuchen.
Nun zum Thema:
Essen war ich hier in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal – immer zufrieden. Mit gehbehindertem Vater war es ein Ziel, da alles ebenerdig ist. Die vegetarische Pizza war immer klasse! Womit ich überleiten kann:
Aus mehreren Gründen tendiert mein Fleischkonsum gen 0,00. Ab und zu mal Wild. Alles andere? Ich erinnere mich gar nicht, wann ich Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) gegessen habe.Ich springe über meinen Schatten in den Pferdestall!
Die erste frühe Weihnachtsfeier mit der Abteilung. Die Kollegen wissen: Ich esse (selten bis nie) Fleisch. Vegetarierin bin ich nicht, Fisch liebe ich.
Wir suchen den Pferdestall aus und meine Kollegin und ich hecken den Plan aus: Die 3 Männer bestellen zuerst, dann das „schwache“ Geschlecht! Die Rechnung geht voll auf!
Wie geplant, bin ich die Erste auf dem Anwesen. Kurzer Check im Dunkeln: Rinder stehen in Offenställen mit Überdachung. Die Rinderbürstenmassagen kreisen grünlich. Um die Ställe Weiden soweit das Auge reicht.
OK, kein Rind geht freiwillig zum Schlachter, aber hiermit kann ich leben.
Die Pferde kurz begrüßt (die kommen hier nicht auf den Teller) begebe ich mich als 1. von 5 Personen in den „Saloon“. Der ist für mein Empfinden authentisch gestaltet, aber nicht mein Ding. Das ist Sache des Herrn Schad, er hat es so gewollt. Dennoch: Stimmig. Die Küche ist von der Restaurantseite einsehbar.
Unser Tisch in einer Nische ist gemütlich mit umlaufender Holzbank. Herbstlich dekoriert und für uns schon eingedeckt.
Bis zum Entrudeln meiner Kollegen werde ich von den Servicemitarbeitern gut betreut.
Ein Mineralwasser vorweg. 0,4 l zu € 2,80. Und die Karte zum Schmökern.
Trotz Rinderzucht ist hier an alle Gäste gedacht. Es findet sich auf der gut sortierten Karte Fisch und Vegetarisches. Auch die Tagesempfehlung: Verlockend!
Die Restaurantleitung und Beteiligung steht unter dem jungen Herrn Brusius aus der Obersteiner Region. Er hat dafür gesorgt, dass hier im Restaurant ein offener Buchenholz-Schwenkgrill installiert wird. Herr Brusius gibt Vollgas.
Die Herren bestellen zuerst. 2 x Burger („all you can eat“ freitags zu € 14,90 mit Wahlbeilage und Getränk) und 1 x Roastbeef Chef zu € 17,90 mit Beilagen vom offenen Buchenholzgrill nach Obersteiner Art.
Dann die Hexen: 2 x 550 gr. Roastbeef (bedingt durch den Knochen am Fleisch), dry age, medium rare. Mit Pommes und Salat vorweg.
Könnt Ihr Euch die Blicke der Männer vorstellen? Die dachten: Sch….!
Den Hexen wurde das rohe Fleisch vor der Zubereitung auf der Servierplatte präsentiert, die Herren schauten mit großen Augen.
Dann wurde das erste Amuse wurde nett angerichtet auf einem Teller serviert. Der Pferdestall ist ein Restaurant bei dem ich überhaupt nicht damit gerechnet hätte.
Hausgemachte Bratwursthäppchen am Holzspieß, dazu frisches Baguette.
Erklärung: Bratwurst gibt es bei uns auch in kalter Form sprich: Nicht gebraten im Darm sondern kalt-gegart als Aufschnitt. Meine Begleiter waren begeistert. Ich enthielt mich.
2. Gruß für die Mädels: Hausgemachtes Griebenschmalz – 2 satte Töpfe mit reichlich frischem Baguette. Die Schmalzschälchen und das Brot in die Mitte gestellt. Es reicht locker für alle, ich beschränke mich sowieso auf eine Scheibe Brot. Das Schmalz kam mehr als gut an.
Nach kleiner Pause werden unsere appetitlichen Beilagensalate gereicht. Klassische Sortierung der Rohkost, das Weißkraut mit etwas Curry? Feines Dressing, nicht erschlagen und nicht abgesoffen. Wir nicken zufrieden.
Dann die Hauptspeisen. Ein an unserem Tisch neuer Mitarbeiter serviert die 2 Riesensteaks, schaut in die 3er-Männerrunde „Wem darf ich das Dry-Age-Steak servieren?“. Wir Mädels grinsen und heben den Finger. Der Mitarbeiter ertappt und überrumpelt – wir haben Spaß!
Sofort erhalten auch die Herren ihr Essen und wir können gemeinsam geniessen.
Unser Steak auf einer gepflegten Holzplatte mit silberner „Rindereinfassung“ (s. Foto) serviert. Dazu Kräuterbutter, eine rote Salsa und Kräuterquark, knusprige Pommes.
DAS FLEISCH!
Auszug aus der Speisekarte:
Wie haben es die besten Steakhäuser der Welt in New York, Chicago, Hamburg oder
Stuttgart geschafft, Steaks in dieser außergewöhnlichen Qualität zuzubereiten? Das
Geheimnis ist gelüftet:
"DRY AGING" (TROCKENREIFUNG) in einer speziellen Reifekammer und ein speziell
entwickelter STEAK GRILL,der mit Schockhitze von bis zu 800° arbeitet, sind die
Voraussetzungen für diesen Genuss.
Wir beim Pferdestall haben in diese Technik investiert und lassen bestes Rindfleisch am kompletten Knochenstrang bei geringer Temperatur und genau überwachter
gleichbleibender Luftfeuchtigkeit ca. 4- 6 Wochen in unserem neuen Reifeschrank reifen.
Dadurch erhält das Fleisch einen besonderen Geschmack, ebenso eine sehr zarte
Konsistenz im gegarten Zustand.
Danach wird das Steak einer Schockhitze von ca. 650-800° ausgesetzt. Dabei werden die
Poren des Fleisches sofort geschlossen und der Fleischsaft bleibt da wo er sein soll, im
Steak und nicht in der Pfanne. Es erhält dadurch eine feine Karamellnote.
Das Fleisch hat einen angenehmen und ungewöhnlich guten kräftigen Geschmack. Auch die „Karamellnote“ kommt an. Es schmeckt so natürlich gut, etwas Kräuterbutter nehme ich, aber auch die braucht man nicht. Die 2 anderen Schälchen lasse ich unangetastet. So gutes Fleisch esse ich dann nach Jahren mal pur. Selbst der Fettrand mag mancher Gast entfernen… nein, es gehört dazu. Ich genieße wirklich, die Pommes im Extraschälchen sind sehr gut und knusprig. Alles wurde heiß serviert. Die Hexen werden zu Genießerinnen, die Herren sind unterdrückt neidisch aber auch zufrieden.
Aber ich muß zugeben: Das servierte Rumpsteak meines Kollegen, welches auf dem Buchenholzfeuer gegart wurde, war bestimmt gleichwertig. Zart und ohne Knochen, preislich sicherlich günstiger bei relativ gleichem Fleischanteil (leider ohne Foto).
Der Preis interessiert Euch? Die Hexen investieren voll: € 36,70 für das Dry-Age-Paket. Abgerechnet wird nach Fleischgewicht.Gerne gezahlt – weil mit Genuss und Überzeugung gegessen, das „Drumherum“ passte auch. Dazu 1 alkoholfreies Kirner Pils zu € 2,20.
Die Burger auch fast ohne Tadel. Das Fleisch hätte laut meinem Kollegen etwas saftiger sein können… aber das Gericht kann ich hier nicht bewerten. Jedenfalls so reichhaltig: Ein 2. Burger wurde nicht geordert.
Gut gesättigt, nette Gespräche mit den Kollegen, 4 von 5 Kollegen komplett alkoholfei. Der 5. nur 1 "richtiges" Bier. Der Abend zog sich nicht in die Länge.
Unter den beiden genießerischen Hexen gibt es 1 Süßmaul (nicht ich). Hier kommen wir zum weiteren cleveren Idee: Nach meiner Erinnerung wird kein Dessert angeboten. Aber: Es gibt eine Eistruhe mit großzügiger Auswahl an hausgemachtem Eis. Dies bestellt man an der Truhe und zahlt auch dort. Meine Kollegin nahm mein Interesse für Sanddorn-Joghurt-Eis wahr. Die Männerrunde zierte sich, wir schlemmten je 1 Bällchen Eis in der Waffel. Das geht immer. Ich weiß nicht, was 1 Bällchen kostet (sicherlich angemessen). Meine Kollegin hat mich zum Eis eingeladen. Die Sanddornkreation war gut, ich meine aber, Mango oder Maracuja zusätzlich geschmeckt zu haben.
Vielleicht liest ja der Pferdestall die Kritik und klärt auf!
Abschließend zum Service, sonst kommt der zu kurz:
Am Service wird nicht gespart. 4 unterschiedliche Mitarbeiter kümmerten sich um unser Wohl. Alle sehr freundlich, unkompliziert , aufmerksam. Weder die Frage nach weiteren Getränken, noch nach der Zufriedenheit oder Espresso hinterher blieb aus.
Übrigens: Mittwochs ist hier „Rentnerschubsen“ angesagt. DER Tanzabend. Das Einzugsgebiet und die Zahl der Gäste muss enorm sein, ein voller Parkplatz mit regional übergreifenden Autokennzeichen. Motto des Herrn Schad „Gib den Gästen was sie wollen!“ Glückwunsch!
Sauberkeit: Alles bis zu den Toiletten tadellos.
Und abschließend noch was:
Einöllen liegt am Ars… der Welt! Um 18.30 h war das große Restaurant sehr gut besucht. Das muss man hier erst mal schaffen. Hier war ich nicht zum ersten und nicht zum letzten Ma(h)l.
Auf der Heimfahrt nahm ich noch eine kurze Strecke einen Kollegen in meine wirkliche Heimat mit:
Lauterecken, nicht Düsseldorf meine Geburtsstadt.
Er sagte während der Fahrt: „Als dein Teller kam, dachte ich: DAS SCHAFFT DIE NIE!“ Hä, Hä!